Die Kosmische Strahlung
Wo starke Magnetfelder wirken, werden Teilchen im All extrem beschleunigt. Dieser Partikelstrom dringt laufend in die Erdatmosphäre ein. Diese absorbiert zwar praktisch alle dieser Primärteilchen. Doch dabei entsteht Sekundärstrahlung, die zum Teil sehr wohl bis zum Erdboden vordringt. Entdeckt wurde diese Strahlung vom Österreicher Victor Hess - und zwar bei abenteuerlichen Ballonfahrten (Artikel).
Am nordöstlichen Wiener Stadtrand beträgt die natürliche radioaktive Strahlungsdosis um die 95 Nanosievert pro Stunde.
Etwa ein Drittel davon stammt aus dem Kosmos.
Viel dramatischer ist die Strahlenbelastung in großer Höhe:
Für Airline-Crews ist gehört die kosmische Strahlung leider zum Arbeitsalltag.
Das lässt sich schon mit einfachen Messgeräten nachweisen (Artikel).
An Bord gefilmt: Jedes Aufleuchten der LED ist ein Strahlungstreffer.
Auf dem Flug von Athen nach Wien geschah dies in 11.000 m Höhe rund 30 mal häufiger als am Boden der beiden Flughäfen.
Gezählt wurde in der Kabine des Airbus 321, akkumuliert über 5 Minuten (mp4 mit 170 MB).
Nichts mit der kosmischen Strahlung zu tun hat die erhöhte Strahlungsbelastung beim Goethe-Denkmal an der Wiener Ringstraße:
Der Dichterfürst thront auf Uran. Im Sockel des Denkmals ist vergleichsweise viel davon enthalten.
Mein RadRate zeigt dort grob viermal mehr radioaktive Strahlung an als anderswo in der Wiener Innenstadt. Siehe auch: Joseph Braunbeck, Der strahlende Doppeladler.