Neuigkeiten - Dr. Christian Pinter

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Dezember 2024: Ein wenig zu spät gekommen - mein erster ungedruckter Artikel

Heute bin ich wieder auf meinen ersten Artikel gestoßen, der allerdings nie veröffentlicht wurde. Es ging darin um Stanley Kubricks legendären Film 2001 - Odyssee im Weltraum. 1978 besuchte ich eine Vorlesung des Hamburger Universitätsprofessors Karl Ulmer über das Werk Friedrich Nietzsches. Plötzlich schien es mir, als hätte Kubrick einen Teil von Nietzsches Philosophie in seinem Meisterwerk illustrieren wollen. Hier der ungedruckte Artikel.

Viel zu sehen gab es im Oktober, während meines Aufenthalts in Nordnorwegen. Ich wohnte in einem geräumigen, umgebauten Bootshaus am Meer, wanderte am Fuße steil aufragender Berge, besuchte Tromsö und unternahm Ausflüge per Bus und Autostopp. In eisigen Nächten bestaunte ich das Nordlicht, direkt vor meiner Haustür. Nun ist endlich mein Bericht online, mit himmlischen und irdischen Fotos. Mein Nordlichtvideo gibt es auf Vimeo (USA).
November 2024: Bluesky - zum Verkünden neuer Tipps

Ich verfasse häufig neue Beobachtungs- und Fototipps auf www.himmelszelt.at. Um darauf aufmerksam zu machen, vermelde ich solche Neuigkeiten nun auf Bluesky (USA).
Es gebe Alternativen - doch der blaue Schmetterling passt besser zu mir als das schwarze X von Musk.
Hier ist meine Bluesky-Adresse (USA): bsky.app/profile/himmelszelt.bsky.social
November 2024: Vimeo - falls Fotos nur zweite Wahl wären

Mein Metier ist das geschriebene Wort, illustriert mit Bildern. Doch dynamische Vorgänge am Himmel lassen sich gelegentlich besser in Videos illustrieren - wozu ich einen Video-Hoster benötige. YouTube erinnert mich mittlerweile immer mehr an X. Deshalb verlasse ich es schon nach kurzer Zeit wieder, reduziere mein Projekt im Umfang und setze auf Vimeo. Meine Vimeo-Adresse (USA): vimeo.com/christianpinter

Diese drei Objektkategorien sind miteinander verwoben. Denn sie haben, wie die Offenen Haufen auch, mit dem Prozess der Sternentstehung zu tun. Die Rubrik über Deep Sky Objekte in meinen Beobachtungstipps wurde nun mit Seiten über diese drei Nebeltypen erweitert. Viele stehen am Winterhimmel, und da wieder im Sternbild Orion. Der berühmte Orionnebel M42 ist allerdings untypisch hell - und nur deshalb ein einfaches Beobachtungsobjekt.

Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie die Kugelhaufen im Halo unserer Galaxis einst entstanden sind. Mit rund 12,5 Milliarden Jahren zählen sie zu den ältesten Objekten, deren Schimmer man im Fernglas oder im Teleskop wahrnehmen kann. Meine Beobachtungstipps widmen sich nun auch solchen kosmischen Fossilien. Bei dieser Gelegenheit wurden einige Seiten umorganisiert und ein eigener Menüpunkt Deep Sky geschaffen.
Oktober 2024: Beobachtungstipps - Mutterkörper der H- und L-Chondrite?

Brandneue Studien wollen die Herkunft zweier großer Steinmeteoritengruppen geklärt haben. Obwohl solche Ansprüche oft umstritten bleiben, mag man im Herbst Ausschau halten nach der Massalia - von deren Bahnfamilie die L-Chondrite stammen mögen. Die H-Chondrite (Beispiel links) sollen von der Koronis- bzw. Karin-Familie herrühren: Das vom Österreicher Johann Palisa entdeckte Familienmitglied Ida lässt sich jetzt fotografieren.

Offene Sternhaufen sind die Schmuckkästchen des Himmels: Hier drängen sich jeweils Dutzende Himmelslichter auf engem Raum zusammen. Einige sieht man mit freiem Auge, andere mit dem Fernglas. Die meisten erfordern ein Teleskop. Im Winter zeigen sich besonders prächtige Exemplare dieser Deep Sky Objekte. Daher wurden die entsprechenden Seiten meiner Beobachtungstipps jetzt stark überarbeitet und ausgeweitet.

Der Name dieser Kategorie ist Wilhelm Herschel völlig misslungen - denn mit Planeten haben diese Himmelsobjekte überhaupt nichts gemein. Vielmehr sehen wir gasförmige Hüllen, die von sonnenähnlichen Sternen ins All geblasen wurden. Planetarische Nebel strahlen zumeist im grünen Licht des doppelt ionisierten Sauerstoffs. Meine Beobachtungstipps widmen sich nun auch diesen zumeist kleinen, aber vergleichsweise hellen Fernrohrobjekten.
September 2024: Beobachtungstipps & Fototipps: Filter visuell und fotografisch

In der Astronomie dienen Filter fast immer dazu, Kontraste zu steigern. In meinen Beobachtungstipps stelle ich zahlreiche Okularfilter und deren Einsatzgebiet vor. Der Bogen reicht von simplen Farbgläsern über Fringe Killer bis hin zu Interferenzfiltern. In den Fototipps geht es hingegen auch um jene Filtergläser, die sich im Zusammenspiel mit einer DSLR- oder CCD/CMOS-Cam empfehlen. Deren Palette ist noch um einiges bunter.

Eine Anleihe aus der Welt der Luftfahrt nehmend, gibt es bei meinen Fototipps nun ein QRH. Dieses Quick Reference Handbook listet Probleme auf, die vor allem in der Astrofotografie auftreten können - mitsamt möglicher Ursachen und rascher Abhilfen. Die Seite widmet sich dem Teleskop, der DSLR, der CCD/CMOS, dem PC bzw. Notebook und einigen Astroprogrammen. Sie versteht sich als Anregung zum Erstellen eigener QRHs.  
August 2024: Beobachtungstipps - Planeten in Serie

Spannende Planetenmonate stehen ins Haus: Den Anfang machen jetzt Saturn und Neptun, später gesellen sich Uranus und Jupiter hinzu. Zum Jahresausklang übernehmen Mars und Venus die Regie. Fernrohrbesitzer sehen letztmalig die Nordseite des Saturnrings und mögen versuchen, Schattenspiele mit Titan, dem größten Saturnmond, einzufangen. Die Planetenseiten in meinen Beobachtungstipps wurden überarbeitet und aktualisiert.

Der hohen Sonnenaktivität wegen rechnete man 2024 eher nicht mit NLC-Beobachtungen von Österreich aus. Dennoch wurden diese in 84 km Höhe schwebenden Mesosphärenwolken bereits gesichtet. Aus diesem Anlass sind die NLC-Seiten in meinen Beobachtungstipps nun stark erweitert. Sehen Sie selbst und halten Sie Ausschau nach diesen extrem hoch fliegenden Gebilden! Wahrscheinlich haben diese auch mit menschlichen Aktivitäten zu tun.

Wegen des mutmaßlich bevorstehenden Ausbruchs der rekurrierenden Nova T CrB gibt es in meinen Beobachtungstipps schon länger eine Seite über Novae. Nun habe ich die Tipps erweitert - mit einer ausführlichen Seite über Supernovae. Eine dritte Seite befasst sich mit terminologischen Fragen inklusive Tycho Brahes Einfluss auf William Shakespeare, eine vierte mit den recht kurzlebigen Supernovaüberresten.
Mai 2024: Das Nordlicht über Österreich

"We danced around with Borealis" sang die Rockband Deep Purple 1972 im Lied Space Truckin'. Und nur eine Woche nach dem unten erwähnten Konzert tanzte das Nordlicht, von Galilei einst Aurora borealis genannt, auch am österreichischen Himmel. Das wird in den kommenden Jahren wohl häufiger geschehen: Näheres in meinen Beobachtungstipps. Einige der 470 geschossenen Fotos gibt es in der Fotogalerie zu sehen.

Beim großen Ereignis vom 10. Mai 2024 versuchte ich erstmals, das Nordlicht auch zu filmen. Das klappt, in dem man Scharen von Einzelfotos, geschossen bei unbewegter Kamera im Reihenaufnahmemodus, per Software zu einem Timelapse-Video kombiniert. Dabei kommt es unwillkürlich zu einem extremen Zeitraffereffekt. Später wollte ich das gelungene Experiment während meines Aufenthalt nahe Tromsö wiederholen.
Mai 2024: Erinnerungen an Johannes Kepler und Deep Purple in Graz

"We got music in our solar system" - meinte meine damalige Lieblingsband Deep Purple 1972 im Lied Space Truckin'. Johannes Kepler hätte das unterschrieben. In seiner steirischen Wirkungsstätte spielten die fünf Musikerinnen der italienischen Revival-Rockband Strange Kind of Women auch dieses Lied: Sehr passend, wie ich der Sängerin nach dem überaus grandiosen Konzert erzählte. Davor spazierte ich wieder auf Keplers Spuren durch Graz.

Zur Zeit lässt sich der Komet Tsuchinshan-ATLAS nur als schwaches Fleckchen fotografieren - doch Mitte Oktober 2024 soll er eindrucksvoll in der Abenddämmerung erstrahlen. Deshalb habe ich meinen Beobachtungstipps nun eine Seite über Kometen im Allgemeinen und eine über Tsuchinshan-ATLAS im Speziellen hinzu gefügt. Leider sind Schweifsterne nur selten Beobachtungsobjekte für Großstadtbewohner.

In meinen Beobachtungstipps erzähle ich unter anderem von den Kleinplaneten und ihrer Entdeckungsgeschichte. Der erstentdeckte Asteroid jenseits des Hauptgürtels war Achilles. Der größte Trojaner hingegen ist Hektor. Den konnte ich nicht beobachten, aber fotografieren: Ein persönlicher, asteroidaler Weitenrekord. Auf meinen Seiten gibt es eine Asteroiden-Shortlist und Tipps für die besten Beobachtungszeiten.

Dank der fotografischen Astrometrie lassen sich Sternpositionen sehr genau ermitteln. Mit Messungen im Abstand von knapp 7 Jahren gelang es mir nun, die Eigenbewegung von Procyon (Kleiner Hund) und Sirius (Großer Hund) zu ermitteln. Beim gleißenden Sirius war das ziemlich schwierig. Bei Barnards Pfeilstern gelang mir das schon früher. Näheres zur stellaren Eigenbewegung lesen Sie in meinen Fototipps.

Am Beispiel des Castor in den Zwillingen ist es mir nun wohl gelungen, die Bewegung einer Doppelsternkomponente nachzuweisen - mit den Mitteln der fotografischen Astrometrie und nach nicht einmal 7 Jahren. Dazu erstellt man hochauflösende Sternfotos mit dem Teleskop und z.B. einer DSLR. Daraus werden die Positionen beider Komponenten ermittelt. Ich beschreibe das Verfahren hier in meinen Fototipps.

Ich kontrolliere mein Teleskop vom Zimmer aus. Eine DSLR und eine Planetenkamera liefern Daten, ebenso ein Feuchtigkeits- und ein Wolkensensor. Ich steuere auch den Fokusmotor und die Bahtinovmaske fern. Dazu dient eine fix montierte Box am Fuße des Teleskops, von der 14 Kabel Richtung Montierungsgabel hochsteigen. Jetzt habe ich die Box von USB 2.0 aufs schnellere 3.0 umgebaut: Das eröffnet neue Möglichkeiten.

Meine Beobachtungstipps umfassen nun auch Seiten über Asteroide. Ich erzähle von den Anfängen ihrer Erforschung, von Kleinplanetenfamilien und von Bahngruppen. Man liest hier näheres über die Beobachtung, die Fotografie, die Astrometrie und die Astrofotometrie dieser Himmelskörper. Ausgewählte Asteroide stelle ich mitsamt ihrer Bahndaten und ihrer jeweils bevorstehenden Sichtbarkeit vor.
Dezember 2023: Prüfung zum Nordlichtexperten bestanden

Die Firma AuroraLabs ist im nordnorwegischen Vadsö beheimatet. Sie bietet einen gut strukturierten online-Kurs zum Thema Polarlichter an. In den englischsprachigen Lektionen geht es auch um jene Prozesse auf der Sonne und im erdnahen Weltraum, die für das Lichterspiel verantwortlich zeichnen. Am 1. Dezember bestand ich die knifflige Prüfung und erhielt das Zertifikat Northern Lights Expert.

Der hohen Sonnenaktivität wegen ist vermehrt mit Polarlichtern zu rechnen. Bei starken Sonnenstürmen ergeben sich sogar Sichtchancen über dem österreichischen Nordhorizont. Daher habe ich die Polarlichtseiten bei meinen Beobachtungstipps nun ganz gehörig ausgebaut. Hier erfahren Sie unter anderem, wie Sie sich rechtzeitig vorwarnen lassen können - damit Ihnen das Nordlicht nicht entgeht.

Vor allem die Seiten über Meteorite habe ich in meinen Beobachtungstipps nun deutlich erweitert. So stelle ich nun die Anfänge der Meteoritenkunde und der Wiener Sammlung - es ist die größte Schausammlung der Welt - vor. Außerdem diskutiere ich das spekulative Verwandtschaftsverhältnis (ich spreche lieber von "Ähnlichkeiten") zwischen bestimmten Meteoritengruppen und Kleinplaneten sehr ausführlich.  

Jüngst erstand ich einen gebrauchten Magazin-Scanner. Immerhin galt es, an die 6.000 Dias ins digitale Zeitalter hinüber zu retten. Es waren vor allem Fotos früherer Reisen, unter anderem durch Sibirien, durch Indonesien oder durch den Maghreb. Hier ziehe ich eine Bilanz über den Scanvorgang mit dem Reflekta DigitDia 5000, den ich mit der Software VueScan angesteuert habe.  

Angesichts der bevorstehenden Perseiden habe ich die Meteor-Seiten in meinen Beobachtungstipps sehr stark erweitert. Hier erfährt man, wie man Sternschnuppen am besten beobachtet und damit (unter Einhaltung bestimmter Standards) sogar wissenschaftlich arbeiten kann. Nebenbei geht es um funktechnische und akustische Phänomene. Eine Shortlist der vier reichsten Meteorstöme rundet das Feature ab.

Ursprünglich wollte ich meine astronomischen Fotos in strenger thematischer Ordnung zeigen, doch irgendwann habe ich es bloß noch in chronologischer Reihenfolge geschafft: Das Fotografieren war mir letztlich wichtiger als die didaktisch durchdachte Präsentation der Ergebnisse. Dabei bot die Venus gerade im Frühjahr 2023 immer wieder ein hübsches Motiv für himmlische Fotos.  
Juni 2023: Beobachtungstipps ausgebaut

Es ist immer mein Ziel gewesen, zu eigenen Betrachtungen der oberen Hälfte unserer Umwelt anzuregen. In den letzten Monaten habe ich meine Beobachtungstipps deutlich erweitert. Sie finden hier verschiedene nächtliche Himmelsphänomene, die sich mit freiem Auge, Fernglas oder Teleskop mitverfolgen lassen. Hinweise zu aktuellen Erscheinungen am Sternenhimmel leiten die Seiten ein.
Juni 2023: Fototipps laufend erweitert

Auf meiner Site Fototipps gehe ich auf verschiedene Aspekte der astronomischen Fotografie ein: Auf Mond-, Planeten- und Deep Sky-Aufnahmen am Teleskop, auf Astrometrie und Astrophotometrie mit der Kamera, aber auch auf Möglichkeiten, nächtliche Motive ganz ohne Fernrohr einzufangen. Es gibt praktische Tipps, und auch die zugrunde liegende Theorie wird dabei angerissen. Sehen Sie selbst!
April 2023: Musiktipp - Eboardmuseum

Ich besuchte nun das schon seit 1987 bestehende, überaus sehenswerte Eboardmuseum in Klagenfurt. Es wartet mit 2.000 Exponaten auf, darunter mehrere Hammond-Orgeln. Ich durfte sogar ein paar Takte auf der legendären B-3 spielen. Auch dafür danke ich dem Museumsgründer Gert Prix. Läge Wien näher bei Klagenfurt, wäre ich hier sicher Stammgast.
April 2023: Fototipps - Astrofotos ohne Teleskop

Astronomische Fotos erfordern meist ein Teleskop, lange Belichtungen und zahllose Bearbeitungsschritte. Hübsche Fotos gelingen mitunter aber mit geringerem Aufwand: Digitalkamera, Weitwinkelobjektiv und Stativ. Auf meiner Site Fototipps gehe ich darauf ein: Aufnahmetechnik, Motive am Taghimmel, Motive in der Dämmerung, Motive am Nachthimmel und Literaturtipps.
Februar 2023: Astronomie in Floridsdorf ...

... ist wie Angeln in der Wüste, denn der Blick von meiner Balkonsternwarte führt direkt durch und übers lichtbesudelte Wien. Den Sternenhimmel meiner Kindheit - ich sah hier einst die Milchstraße - hat die Stadtpolitik längst zerstört. Dennoch gebe ich Tipps fürs eigene Beobachten und Fotografieren des Nachthimmels. Falls mir eine astronomische Aufnahme gelingt, präsentiere ich diese in meiner Fotogalerie.
November 2022: Email an die Redaktion von orf.at

"Ich bin (freier) Print-Journalist und lese orf.at regelmäßig. Ich schätze Ihre ausführliche und bestens recherchierte Berichterstattung außerordentlich. Außerdem freut mich der Verzicht auf die in vielen Medien leider üblich gewordene Kommentarfunktion. Eine Reduktion des Angebots von orf.at fände ich, auch als Gebührenzahler, höchst bedauerlich. Mit einem Kompliment und besten Grüßen - Dr. Christian Pinter"

Ein Kosmologe, der mir besonders am Herzen liegt: Demnächst jährt sich der Geburtstag Giordano Brunos zum 475. Mal. Der weit blickende Nolaner stritt für Kopernikus und überwand ihn in radikalster Weise. Er setzte uns gewissermaßen der Unendlichkeit aus. Seine spekulative Methode war nicht richtungsweisend für die Forschung. Wohl deshalb unterschätzt man seine wissenschaftliche Leistung heute.

Am 11. März feierte mein neuester Vortrag Premiere - und zwar in St. Pölten bei den Amateurastronomen des Vereins Antares. Anlässlich des 400. Todestags widmet er sich Katharina Kepler, der Mutter des berühmten Astronomen. Sie wäre wegen vorgeblichen Schadenszaubers fast am Scheiterhaufen geendet - nach sechs Jahren Rechtsstreit und 14 Monaten Haft.
Februar 2022: Astrofotografie - Teleskopspiegelverformung demonstriert

Teleskopspiegel reagieren empflindlich auf Temperatursprünge - z.B. wenn man das Gerät vom warmen Zimmer auf den Balkon stellt. Die Spiegel bündeln das Licht dann nicht in einem, sondern in mehreren Brennpunkten. Hier habe ich das Verhalten des Spiegels meines 8-Zöllers innerhalb von 90 Minuten nach einem Temperaturabfall von 17 Grad festgehalten. Der helle Stern Sirius lieferte das Licht hierfür.
Februar 2022: Astrofotografie - Stellares Farbfunkeln festgehalten

Das Licht der Sterne ist viele Jahre völlig ungestört unterwegs. Doch in den letzten hunderttausendstel Sekunde der Reise wird es von Turbulenzen unserer Lufthülle ordentlich "durchgebeutelt". Sterne funkeln daher: Sie variieren chaotisch Helligkeit, präzisen Ort und Farbe. Mit einem 300 mm Teleobjektiv habe ich das Farbfunkeln des Sirius in einer Fotoserie festgehalten.
Jänner 2022: Astrofotografie - Sirius B eingefangen

Das probierte ich seit Jahren: Der Weiße Zwerg Sirius B wäre ein leichtes Objekt fürs Fernglas, wird aber vom gleißenden Partnerstern Sirius A überstrahlt. Jetzt habe ich ihn fotografiert: Mit einer quadratischen Maske vorm Achtzöller (daher die Speichen) und der Planetenkamera Celestron NI5. Man sieht hier Sirius A, Sirius B (links oben dicht dran) und Beugungsartifakte. Mit dem Aug' am Okular hatte ich keine Chance.
November 2021: Vortrag - Die griechische Unterwelt

Mein Vortrag "Die griechische Unterwelt" feierte am 15. Oktober in Groß-Enzersdorf Premiere, bei Kultur im Kotter. Termine in Tulln, Gänserndorf, Deutsch Wagram und Wien folgten. Aber auch 2022 biete ich diesen Vortrag an. Die Vorträge ab 22. November fallen einmal mehr einem Lockdown zum Opfer: So auch jene, die sich dem 450. Geburtstag von Johannes Kepler gewidmet hätten.
September 2021: Recherche - Reise nach Weil und Leonberg

Etliches zu sehen gab es während meiner Reise nach Weil der Stadt - wo Johannes Kepler vor 450 Jahren das Licht der Welt erblickte - und nach Leonberg, wo der spätere Astronom die Kindheit verbrachte. Im heute eingemeindeten Eltingen kam seine Mutter Katharina zur Welt, die später nur knapp dem Scheiterhaufen entronn. Ich recherchierte nahe Stuttgart für zwei Artikel und zwei Vorträge.
August 2021: Astrofotografie - Tempomessung bei einer Nova

Im Schlangenträger leuchtet die Nova RS Oph: Ein heißer Weißer Zwergstern wird mit Wasserstoff einer Partnersonne gefüttert. An der Zwergenoberfläche fusioniert  dieses Gas zu Helium. Es wird fortgeschleudert. Die Breite der roten Wasserstoff-Alpha-Linie in meinem Nova-Spektrum verrät das Flugtempo. Radialgeschwindigkeit: 3.500 km/s, knapp 13 Mio. km/h! Eine persönliche Messpremiere mit Hilfe des Doppler-Effekts.

Ein doppeltes persönliches Jubiläum: Ende Juni ist mein 350. ausführlicher Artikel in der Wiener Zeitung erschienen. Mitte Juli feiere ich 30 Jahre freie Mitarbeit an diesem traditionsreichen Blatt. Meine Artikel befassten sich mit der Entwicklung der astronomischen Forschung sowie der Raumfahrt und mit anderen kulturgeschichtlichen Themen. Mein Dank gilt allen Lesern und der Redaktion!

Im Sternbild Adler wurde am 26.8.2020 ein schwaches, scheinbar neues Sternchen mit bloß 14,4 mag Helligkeit entdeckt. Nach einer entsprechenden Meldung auf Latest Supernovae gelang es mir, das später als Zwergnova klassifizierte Objekt AT2020saz noch am Entdeckungstag abzulichten und das Summenfoto auszumessen. Die Astrometrierung beseitigte jeden Zweifel.
August 2020: Fototipp - Stellare Eigenbewegung dokumentiert

Fixsterne stehen nicht fest im Raum, sondern bewegen sich. Im Lauf von Jahrtausenden verzerren sich deshalb die Sternbilder. Laufen Sterne sehr schnell oder sind sie uns besonders nahe, fällt diese stellare Eigenbewegung rascher auf. Im Fall von Barnards Pfeilstern genügten mir zwei Aufnahmen im Abstand von bloß 9 Monaten zum Nachweis. Ich freue mich sehr über diese persönliche Premiere.

Die Befestigung der motorisierten Bahtinovmaske lässt sich nun um 90 Grad verdrehen. So kann eine Flatfield-Box auf den Fernrohrtubus gesetzt werden. Gegen Lichteinfall abgedichtet, fungiert sie als "beleuchtbarer Objektivdeckel" - ohne Licht für die in der Astrofotografie nötigen Dark-, Darkflat- oder Bias-Aufnahmen, mit Licht für die ebenso unentbehrlichen Flats. Das Licht wird per Funk ein- und ausgeschaltet.

Jahrelang habe ich darauf gewartet, meine erste Supernova zu fotografieren. In der Nacht vom 17. zum 18. Mai hielt ich dafür gleich zwei fest, in den Galaxien M61 und NGC 3643 (Abstand 52 bzw. 95 Mio. Lichtjahre). Zur sicheren Identifikation habe ich sie astrometriert. Die (wegen hochfliegender Wolken plus Stadtlichterflut) nicht sehr ansehnlichen Fotos finden sich hier in meinen Fototipps.
November 2019: Vorträge - 100 Vorträge - 2.500 Zuhörer

Meinen 100. Vortrag hielt ich Mitte November 2019 beim Verein Kultur im Kotter in Groß-Enzersdorf, dessen Gastfreundschaft ich bereits zum vierten Mal genießen durfte. Danach wurde - sehr zu meiner Überraschung - mit Sekt aufs Jubiläum angestoßen. Drei Tage später begrüßte ich beim Vortrag für den Verein Kepler Sternwarte Linz meine 2500. Zuhörerin. Hier die aktuellen Vortragstermine.
August 2019: Malheur - Stern gerissen

Fast alle Redewendungen und Begriffe mit dem Wort "Stern" sind positiv besetzt. Nicht so das "Stern reißen", das ein Hinfallen in sternförmiger Gestalt mit weggestreckten Armen und Beinen meint. So einen Stern riss ich am 20.8. mit dem Fahrrad in Langenzersdorf. Es folgten eineinhalb Wochen in der AKH-Unfallchirurgie mit bester Betreuung: Mein Dank gilt allen Mitarbeitern der Station 19E!
Februar 2019: Buch - Zehn Jahre Helden des Himmels

Am 26.2.2009 ist mein Buch Helden des Himmels erschienen: Es zieht einen Bogen von den Mythen und dem Wissen der Alten - Babylonier, Griechen, Römer - bis hin zur Entdeckung der kosmischen Expansion im 20. Jahrhundert. Seither sind 87 Lesungen und Vorträge bei 58 unterschiedlichen Veranstaltern und vor 2.225 Zuhörern gefolgt. Ich danke dem Verlag Kremayr & Scheriau und seinen Mitarbeiterinnen, speziell der damaligen Programmleiterin Barbara Köszegi, sehr herzlich. Helden des Himmels ist im Buchhandel um Euro 9,90 erhältlich.
Jänner 2019: Fototipp - Während Finsternis Einschlag fotografiert

Während der Mondfinsternis am 21.1.2019 schoss ich rund 250 Fotos. Eine dieser Aufnahmen belichtete ich zwischen 5:41:35 und 5:41:38 MEZ. Am stark vignettierten Bildrand hält sie einen Einschlagsblitz fest: im dunklen Erdschatten und nahe der Lagrange-Krater. Das einschlagende Objekt soll wenige Dezimeter klein gewesen sein. Für die enorme Energie sorgte seine Geschwindigkeit. Weitere Fotos finden Sie hier.

1969 betraten erstmals Menschen den Mond. Sie verwirklichten einen Traum, den schon Johannes Kepler und Jules Verne hegten. In meinem Vortrag stelle ich deren Mondflugromane vor. Was ahnten die beiden Autoren voraus und was nicht? Fixiert sind bereits 7 Termine von Jänner bis Juni 2019. Hier finden Sie die kommenden Termine und Veranstaltungsorte.
Oktober 2018: Meine 2.000 Vortragsbesucherin

Im Februar 2009 ist mein Buch Helden des Himmels erschienen. Seit damals halte ich Vorträge. Am 18. Oktober 2018 war es der 78. - ich sprach im Wiener Kunsthistorischen Museum über Leben und Werk des Johannes Kepler. Dabei durfte ich meine 2000. Besucherin begrüßen! Als kleine Aufmerksamkeit erhielt sie ein Exemplar meines Buchs. Ich danke aber allen Vortragsbesuchern. Hier die aktuellen Termine.
Mai 2018: Recherche-Aufenthalt in Linz

Ing. Erich Meyer, Vorstandsmitglied der sehr aktiven Linzer Astronomischen Gemeinschaft (LAG), hat jüngst jenes Haus in der Hofgasse identifiziert, in dem Johannes Kepler die meiste Zeit hinweg gelebt hat. Aus diesem Anlass suche ich möglichst viele Orte auf, die mit Keplers Wirken in Linz verbunden sind. Abends spreche ich mit Ing. Meyer über seine Entdeckung.
Mai 2018: Vortrag: Johannes Kepler - himmlische Lichter, irdische Schatten

Vor 400 Jahren, im Mai 1618, entdeckte Johannes Kepler sein drittes Planetengesetz. In Linz. Triumpf und Tragödie liegen in seinem Leben eng beieinander. So auch hier: Kurz nach der grandiosen Entdeckung begann jener Krieg, den man später den "Dreißigjährigen" nannte. Heute durfte ich die Premiere meines neuen Vortrags feiern - zu meiner großen Freude im Naturhistorischen Museum in Wien!
Oktober 2017: Messung der kosmischen Strahlung

Auf meinen beiden Recherche-Reisen nach Pisa und Padua maß ich wieder die kosmische Strahlung. Sie betrug, je nach Flughöhe, bis zum 27-fachen des Bodenwerts. Gemessen wurde in einem A 320 und in einer Fokker 100, und zwar mit dem Geigerzähler GMC 320 Plus. Flightradar24.com lieferte die Höhenangaben. Die Vergleichsdaten wurden direkt vor und nach den Flügen in der Kabine der beiden Maschinen ermittelt. Näheres dazu finden Sie hier.
April 2017: Tipp - Die Vermessung des Himmels

Selbst erstellte Himmelsaufnahmen lassen sich vermessen, um so die Positionen und die Helligkeit von Sternen zu ermitteln. Was früher Knochenarbeit war, nimmt uns einschlägige Software heute ab. Zum Beispiel erfasst man auf diesem Weg das Bewegungsspiel von Doppelsternen oder die Eigenbewegung von Sternen im Raum. Hier finden Sie Tipps zur Astrometrie und zur Astrofotometrie.
April 2017: Tipp - Wie steuert man seine Sternwarte fern?

Teleskop und Kamera lassen sich über WLAN (und auf Wunsch auch übers WWW) bzw. mittels BlueTooth fernsteuern. Auch verschiedenste Hilfsmittel und Tricks zur Astrofotografie werden auf meiner Website "Fototipps" diskutiert. Links ein Blick in meinen "Kontrollraum".
Oktober 2016: Abendessen mit 60 Raumfahrern

Am 6.10. aß ich mit rund 60 Raumfahrern aus eineinhalb Dutzend Ländern zu abend! In Wien tagte nämlich der 29. ASE-Kongress. Mitglied dieser Association of Space Explorers kann jeder werden - sofern er die Erde zumindest einmal in einem Raumfahrzeug umrundet hat. Die Raumfahrer waren zu einem Dinner Banquet im Naturhistorischen Museum eingeladen - darunter auch Alexei Leonow (Foto links), einem der dienstältesten aller noch lebenden Kosmonauten. Schnappschüsse dieses Abends sind in meiner Fotogalerie zu sehen.
September 2016: Recherche-Aufenthalt in Florenz

Im Jänner 2017 jährt sich der Todestag Galileo Galileis zum 375. Mal. Aus diesem Grund unternahm ich eine fünftägige Recherche-Reise nach Florenz. Dabei durfte ich auch jene Villa in Arcetri betreten, die der unter Hausarrest stehende Forscher in seinen letzten Lebensjahren bewohnte. Ich sah aber auch andere Orte, die an ihn, an seine Gönner und an seine Gegner erinnern. Und ganz nebenbei maß ich die kosmische Strahlung in Flughöhe einer Dash 8 (23.000 Fuß).
Juli 2016:  25 Jahre Artikel für die Wiener Zeitung

Am 19. Juli 1991 erschien mein erster Artikel in der Wiener Zeitung. Mehr als 300 ausführliche Geschichten im Umfang von einer oder zwei Zeitungsseiten sind bislang gefolgt. Ich nehme das Jubiläum zum Anlass, der Redaktion - allen voran Mag. Gerald Schmickl und Hermann Schlösser - sowie meinen Lesern zu danken. Zwei Astronomen haben mir verraten, dass meine Artikel einst den Anstoß zu ihrer Studien- und Berufswahl bildeten: Das freut mich ganz besonders!
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